Deutscher Name - - -
Fischfamilie Buntbarsche
Heimatregion Malawisee (endemisch)
Größe 8 cm
Beckengröße ab 150 cm
Temperatur 24 - 27°C
pH - Wert 8
Beckenbereich Mitte - Unten
Gesamthärte 5 - 30 ° dGH
Nachzucht Maulbrüter

 

labidochromis freibergi

 

 

 

 

 

 

 

 

Haltung und Zucht von Labidochromis freibergi

Labidochromis freibergi ist ein typischer Mbuna (Felsencichlide), der in einem durch zahlreiche Steinaufbauten gegliederten Aquarium leicht zu pflegen ist. Als Bodengrund sollte grober Sand oder feiner Kies verwendet werden. Aufgrund der geringen Größe dieses lebhaften Cichliden kann auch in kleineren Aquarien eine Gruppe, bestehend aus 2 - 3 Männchen und mehreren Weibchen, gepflegt werden. Um die Aggressivität möglichst gering zu halten, empfiehlt es sich, Labidochromis freibergi mit anderen Mbunas zu vergesellschaften.

Alternativ bietet sich eine Pflege im Artbecken an, wobei darauf zu achten ist, dass immer eine Gruppe von etwa 8 - 10 Exemplaren gehalten werden sollte, so dass sich die Aggressionen des stärksten Männchens auf mehrere Tiere verteilen. Die Männchen sind revierbildend. Weibchen und Jungtiere findet man im natürlichen Lebensraum einzeln oder in kleinen Trupps zusammen, die den Felsaufwuchs gemeinsam nach Fressbarem inspizieren. Männchen mit blauer Grundfärbung und kräftigeren Eiflecken auf der Afterflosse. Die Weibchen haben eher eine graue Grundfärbung. Allerdings können ältere Weibchen ebenfalls ähnlich blau wie die Männchen gefärbt sein, so dass die Unterscheidung der Geschlechter von Labidochromis freibergi schwierig ist. Mit etwas Übung lassen sich die Geschlechter an der Form und Ausbildung der Genitalpapillen erkennen. Jungtiere sind einfarbig graubraun und lassen sich nur schwer nach Geschlechtern unterscheiden.

Zucht von Labidochromis freibergi

Die Zucht von Labidochromis freibergi ist einfach. Die Eiablage erfolgt im Zentrum des Männchenreviers auf oder vor einem Stein oder in einer kleinen Mulde unter einem Stein bzw. Höhle unter kreisenden Bewegungen ("Eifleckmethode"). Das Weibchen wird nach dem Ablaichen vom Männchen vertrieben. Nach etwa 3 Wochen entlässt das Weibchen ungefähr 20 - 30 Jungfische, die mit fast 10 mm Gesamtlänge schon recht groß sind und sofort alles fressen, was sie bewältigen können. Meist kümmert sich das Muttertier nicht mehr um die einmal freigesetzten Jungfische.

Mit frisch geschlüpften Artemianauplien in Kombination mit fein zerriebenem Flockenfutter lassen sich die Jungtiere leicht aufziehen. Die Geschlechtsreife tritt nach etwa einem knappen dreiviertel Jahr ein. Sofern man nicht die gesamte Brut aufziehen möchte, kann man das tragende Weibchen im Gesellschaftsaquarium belassen, es werden immer einige Jungen durchkommen. Die Jungfische von Labidochromis freibergi erscheinen zunächst sehr vorsichtig, doch dann immer zielstrebiger zur allgemeinen Fütterung, um kleine herabfallende Brocken zu fressen.