Deutscher Name | Wasserlinse |
Pflanzenfamilie | Lemna |
Heimatregion |
Kosmopolit, außer Australien |
Vermehrung | Sprossachsenteilung |
Standort | Schwimmpflanze |
Temperratur | bis 32°C |
Pflege der kleinen Wasserlinse - Lemna minor
Die Kleine Wasserlinse (Lemna minor) ist eine von sieben Arten aus der Gattung Wasserlinsen, die neuerdings zur Familie der Aronstabgewächse gestellt wird. Wasserlinsen bestehen meist aus einem oder mehreren 3 - 4 mm grossen Blättchen (Sprossgliedern), die luftgefüllte Hohlräume enthalten, mit Hilfe derer sie auf oder knapp unter der Wasseroberfläche frei schwimmen. Von diesen Blättchen senkt sich eine Wurzel ins Wasser herab, mit der Mineralien aufgenommen werden können. Es fehlt eine Gliederung in Stängel und Blatt.
Die Kleine Wasserlinse kommt sehr häufig auf stehenden Gewässern, wie etwa Teichen und Tümpeln vor, die sie bei genügend großem Angebot an Nährstoffen bald mit ihren etwa drei Millimeter großen und länglich-ovalen Schwimmblättern völlig bedeckt; sie bildet eine Pflanzengesellschaft (manchmal zusammen mit anderen Arten der Wasserlinsengewächse). Dadurch tritt nur noch wenig Licht ins Gewässer ein, was submers vorkommende Pflanzen am Wachstum hindert und beispielsweise auch die Wassertemperatur beeinflusst.
Vermehrung der kleinen Wasserlinse
Sie vermehrt sich vor allem ungeschlechtlich durch Sprossung, bei der seitlich hervorwachsende Sprosse entweder mit der Mutterpflanze verbunden bleiben oder sich selbstständig machen. Nur selten bildet die Wasserlinse kleine, unscheinbare Blüten aus. Im Herbst speichert sie Stärke, um dann zur Überwinterung auf den frostfreien Grund abzusinken.
Im Volksmund bezeichnet man die kleine Wasserlinse bzw. Wasserlinsengewächse im Allgemeinen auch als Entengrütze, Entengrün oder Entenflott, da sie Enten und Gänsen, aber auch Fischen als willkommene Nahrungsquelle dient. Ihre Trockensubstanz ist tatsächlich sehr eiweiß- und stärkereich und rohfaserarm. Daher wird/wurde sie sogar als Viehfutter genutzt.
Sie gilt als Eisenmangel-Indikatorpflanze: Ist die Blattfarbe gelblich, sollte man die Eisendüngung etwas erhöhen. Ansonsten ist die Kultur problemlos, sie wird sogar schnell zur Plage und muss oft abgefischt werden, damit die Pflanzen unter ihr noch Licht bekommen.